Abhärtung – Die Trainierung und Verbesserung der Fähigkeit des menschlichen Körpers, die Körpertemperatur unter allen Bedingungen konstant zu halten.

Die positiven Auswirkungen der Abhärtung sind wissenschaftlich nicht belegt. Die wichtigsten Empfehlungen für das Abhärtungsverfahren sind:

  • Die Belastung muss systematisch zunehmen (schrittweises Absenken der Temperatur und Verlängerung der Dauer der Morgendusche).
  • Die Abhärtungsmaßnahmen müssen regelmäßig durchgeführt werden (kühle Dusche täglich).
  • Die Abhärtung muss zur langjährigen Gewohnheit werden (die Kälteresistenz nimmt bereits nach ein paar Wochen ohne Prozeduren ab).

Kälte kann im menschlichen Körper verschiedene negative Auswirkungen haben:

  • Kälteverletzungen (Erfrierungen unterschiedlichen Schweregrades)
  • Erkältungskrankheiten

Die wirksamste Vorbeugemaßnahme ist eine ständige Abhärtung des Körpers.

Sonnenösen

Sonnenösen haben einen vernünftigen Umfang den besten Einfluss auf den Körper und härten ihn gegen verschiedene negative Sonneneinstrahlung ab.

Die Sonnenbestrahlung ist nicht einheitlich, jede Art von Strahlung hat ihre eigene spezifische Wirkung auf den menschlichen Körper:

  • Sichtbares Licht erhöht die Immunaktivität und Stoffwechselvorgänge.
  • Infrarotstrahlung hat eine Wärmewirkung.
  • UV-Strahlung hat eine desinfizieren Wirkung.

Es gibt verschiedene Arten von Sonneneinstrahlung:

  • Direkte Sonneneinstrahlung von der Sonne selbst.
  • Reflektierte Sonneneinstrahlung von Erde oder Wasser.
  • Diffuse Strahlung durch Streuung in der Atmosphäre.

Einige Regeln für richtiges Sonnen:

  • Nicht nüchtern sonnen, 1 Stunde vor oder 1,5 Stunden nach dem Essen.
  • Kopf unbedingt vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
  • Nicht bewegungslos sonnen, besser beim Gehen, Arbeiten im Garten, Rudern etc.
  • Für empfindliche Menschen mit heller Haut Sonnenösen sehr vorsichtig und kurz.
  • Nicht bis zum starken Schwitzen und Erröten der Haut sonnen.
  • Dauer einer Sonnenöse max. 20 Minuten.
  • Nach der Sonnöse kurz abkühlen im Wasser oder mit kühler Dusche.

Luftösen

Bodybuilding am besten im Freien betreiben: im Wald, am Meer-, Fluss- oder Seeufer. So trainiert der Sportler Muskulatur und Abhärtung gleichzeitig.


Falls dies nicht möglich ist, muss im Fitnessstudio ständige Frischluftzirkulation herrschen.

Die Hauptmerkmale der Luft sind Temperatur, Feuchtigkeit und Bewegung. Deren Verhältnis bestimmt die Wirkung auf den Körper:

  • Niedrige Temperatur und hohe Luftfeuchtigkeit können zu Erfrierungen führen.
  • Hohe Temperatur und übermäßige Feuchtigkeit oft Überhitzung.
  • Trockene Luft bei hoher Temperatur trocknen Schleimhäute aus, beeinträchtigt lokale Immunität, führt zu Unbehagen in den Augen und trockener Haut.
  • Windeinfluss auf Wärmehaushalt hängt von Lufttemperatur ab (bei Kälte verstärkt Wind Wärmeverlust).

Hauptregeln für Luftösen:

  • Nicht nüchtern, 1 Stunde vor oder 1,5 Stunden nach dem Essen.
  • Beste Zeit: 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends.
  • Mit leichter körperlicher Aktivität (Gehen, Joggen, einfache Übungen) kombinieren.
  • Bei starkem Wind gut schützen.
  • Auf Körpersignale achten: Starke Hautrötung, starkes Schwitzen beenden die Prozedur.

Wasserahärtung

Wasser wird seit jeher als eines der beliebtesten Mittel zur Abhärtung des Körpers eingesetzt.

Wasser hat eine viel höhere Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit als Luft, daher hat es einen stärkeren kühlenden Effekt. Sogar bei gleicher Temperatur fühlt sich Wasser kälter an als Luft. Im Wasser gibt der Körper Wärme von der gesamten Oberfläche ab, an der Luft meist nicht mehr als 75%.

Die Wirkung des Wassers auf den Körper hängt von Temperatur, Strömungsgeschwindigkeit und Mineralgehalt ab.

Regeln für Wasserprozeduren:

  • Nicht nüchtern, 1,5 Stunden nach oder 1 Stunde vor dem Essen.
  • Beste Zeit: Nachmittags, wenn das Wasser wärmer ist.
  • Aktives Schwimmen, Ballspiele etc. verstärken die positive Wirkung.
  • Vor dem Eintauchen in warmes Wasser abkühlen, nicht überhitzt und verschwitzt ins Wasser.
  • Bei Kälte vorher Aufwärmübungen machen.
  • Bei ersten Anzeichen von Unterkühlung (blasse Haut, Gänsehaut, Zittern) sofort aus dem Wasser, Aufwärmübungen, warme Kleidung, heißer Tee.
  • Auch nach Warmwasserprozeduren gut abtrocknen und ausruhen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Abhärtung?

Abhärtung ist die Trainierung und Verbesserung der Fähigkeit des menschlichen Körpers, die Körpertemperatur unter allen Bedingungen konstant zu halten.

Welche Methoden der Abhärtung gibt es?

Die Hauptmethoden der Abhärtung sind Sonnenösen, Luftösen und Wasserahärtung.

Wie sollte man Sonnenösen richtig durchführen?

– Nicht nüchtern sonnen, 1 Stunde vor oder 1,5 Stunden nach dem Essen.
– Kopf unbedingt vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
– Nicht bewegungslos sonnen, besser beim Gehen, Arbeiten im Garten, Rudern etc.
– Für empfindliche Menschen mit heller Haut Sonnenösen sehr vorsichtig und kurz.
– Nicht bis zum starken Schwitzen und Erröten der Haut sonnen.
– Dauer einer Sonnenöse max. 20 Minuten.
– Nach der Sonnöse kurz abkühlen im Wasser oder mit kühler Dusche.

Wann ist die beste Zeit für Luftösen?

Die beste Zeit für Luftösen ist morgens zwischen 8 und 11 Uhr.

Wie sollte man Luftösen durchführen?

– Nicht nüchtern, 1 Stunde vor oder 1,5 Stunden nach dem Essen.
– Mit leichter körperlicher Aktivität (Gehen, Joggen, einfache Übungen) kombinieren.
– Bei starkem Wind gut schützen.
– Auf Körpersignale achten: Starke Hautrötung, starkes Schwitzen beenden die Prozedur.

Wie wirkt Wasser auf den Körper?

Wasser hat eine viel höhere Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit als Luft, daher hat es einen stärkeren kühlenden Effekt. Sogar bei gleicher Temperatur fühlt sich Wasser kälter an als Luft.

Wie sollte man Wasserahärtung durchführen?

– Nicht nüchtern, 1,5 Stunden nach oder 1 Stunde vor dem Essen.
– Beste Zeit: Nachmittags, wenn das Wasser wärmer ist.
– Aktives Schwimmen, Ballspiele etc. verstärken die positive Wirkung.
– Vor dem Eintauchen in warmes Wasser abkühlen, nicht überhitzt und verschwitzt ins Wasser.
– Bei Kälte vorher Aufwärmübungen machen.
– Bei ersten Anzeichen von Unterkühlung sofort aus dem Wasser, Aufwärmübungen, warme Kleidung, heißer Tee.
– Auch nach Warmwasserprozeduren gut abtrocknen und ausruhen.

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