Chronische Niereninsuffizienz (CKI) ist ein Symptomkomplex, der durch eine schwere, irreversible Schädigung der Nieren verursacht wird. Die Niereninsuffizienz kann nicht nur auf eine Störung der Ausscheidungsfunktion der Nieren und eine Anreicherung von Endprodukten des Eiweißstoffwechsels im Körper reduziert werden, deren toxische Wirkung lange Zeit als Hauptursache der Urämie galt.
Die Verschlechterung der Nierenfunktion führt zu schwerwiegenden Veränderungen des Wasser- und Elektrolythaushalts sowie zu anderen metabolischen Störungen, die neben der Azotämie eine wesentliche Rolle in der Pathogenese der chronischen Niereninsuffizienz spielen und oft deren Verlauf und Ausgang bestimmen.
Grundsätze der Ernährungstherapie
Die Hauptziele der konservativen Therapie bei chronischer Niereninsuffizienz sind:
- Normalisierung des Wasser-Elektrolyt-Haushalts
- Verringerung der Azidose
- Verbesserung der kardiovaskulären Insuffizienz
- Senkung des Blutdrucks auf Normwerte
- Beseitigung anderer Störungen der Organsysteme.
Die Ernährungstherapie ist ein obligatorischer Bestandteil der Komplexbehandlung von Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz.
Diät Nr. 7a und 7b
Basierend auf speziell entwickelten eiweißarmen Produkten hat das Institut für Ernährung der Russischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften zwei Varianten einer eiweißarmen Diät entwickelt:
- Diät Nr. 7a mit 20 g Eiweiß pro Tag
- Diät Nr. 7b mit 40 g Eiweiß pro Tag
Beide Diäten enthalten zu 75% hochwertige tierische Eiweiße (Fleisch, Fisch, Eier, Milch). Trotz des extrem niedrigen absoluten Eiweißniveaus in Diät Nr. 7a kann sie nur für eine begrenzte Zeit (15-18 Tage) eingesetzt werden, da sie den Bedarf an essenziellen Aminosäuren nicht deckt. Diät Nr. 7b entspricht dagegen in ihrem Gehalt an essenziellen Aminosäuren dem täglichen Bedarf zur Aufrechterhaltung des Stickstoffgleichgewichts beim erwachsenen Menschen.
Zusammensetzung der Diäten
Die Energiezufuhr in beiden Diäten wird hauptsächlich durch Fette und Kohlenhydrate sichergestellt. Besonderes Augenmerk ist auf den Geschmack der Speisen zu richten, der durch Gewürze, Kräuter und saure Obst- und Gemüsesäfte verbessert werden kann.
Beide Diäten sind natriumarm. Alle Speisen werden ohne Salz zubereitet, der Kochsalzgehalt der Lebensmittel beträgt 2-3 g pro Tag. Bei Patienten ohne Herz-Kreislauf-Insuffizienz, Hypertonie und Ödeme kann zusätzlich 3 g Salz erlaubt werden.
Die Flüssigkeitszufuhr beträgt 1-1,5 Liter pro Tag unter Berücksichtigung der Tagesharnmenge. Empfohlen werden verdünnte Obst- und Gemüsesäfte, alkalisches Mineralwasser oder intravenöse Infusionen von 4%iger Natriumhydrogencarbonat- und 5%iger Glucoselösung (bei ausgeprägter Intoxikation).
Häufig gestellte Fragen
Was ist chronische Niereninsuffizienz?
Chronische Niereninsuffizienz (CKI) ist ein Symptomkomplex, der durch eine schwere, irreversible Schädigung der Nieren verursacht wird. Die Niereninsuffizienz kann nicht nur auf eine Störung der Ausscheidungsfunktion der Nieren und eine Anreicherung von Endprodukten des Eiweißstoffwechsels im Körper reduziert werden.
Welche Ziele hat die Ernährungstherapie bei CKI?
Die Hauptziele der konservativen Therapie bei chronischer Niereninsuffizienz sind:
– Normalisierung des Wasser-Elektrolyt-Haushalts
– Verringerung der Azidose
– Verbesserung der kardiovaskulären Insuffizienz
– Senkung des Blutdrucks auf Normwerte
– Beseitigung anderer Störungen der Organsysteme.
Welche Diäten gibt es bei CKI?
Das Institut für Ernährung der Russischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften hat zwei Varianten einer eiweißarmen Diät entwickelt:
– Diät Nr. 7a mit 20 g Eiweiß pro Tag
– Diät Nr. 7b mit 40 g Eiweiß pro Tag
Worin unterscheiden sich Diät Nr. 7a und 7b?
Trotz des extrem niedrigen absoluten Eiweißniveaus in Diät Nr. 7a kann sie nur für eine begrenzte Zeit (15-18 Tage) eingesetzt werden, da sie den Bedarf an essenziellen Aminosäuren nicht deckt. Diät Nr. 7b entspricht dagegen in ihrem Gehalt an essenziellen Aminosäuren dem täglichen Bedarf zur Aufrechterhaltung des Stickstoffgleichgewichts beim erwachsenen Menschen.
Wie ist der Natrium- und Flüssigkeitshaushalt in den Diäten geregelt?
Beide Diäten sind natriumarm. Alle Speisen werden ohne Salz zubereitet, der Kochsalzgehalt der Lebensmittel beträgt 2-3 g pro Tag. Bei Patienten ohne Herz-Kreislauf-Insuffizienz, Hypertonie und Ödeme kann zusätzlich 3 g Salz erlaubt werden.
Die Flüssigkeitszufuhr beträgt 1-1,5 Liter pro Tag unter Berücksichtigung der Tagesharnmenge.