Ernährungstherapie bei Rheuma
Ernährungstherapie bei Rheuma mit geringer Aktivität des Prozesses
Patienten mit langsam und latent verlaufender, rezidivierender rheumatischer Herzerkrankung ohne ausgeprägte Kreislaufstörungen wird Diät Nr. 10b (eiweißreich, mit 120 g Eiweiß) verordnet, die auf der Grundlage der wichtigsten pathogenetischen Mechanismen der Krankheit aufgebaut ist.
Einer der Hauptmechanismen, die der Pathogenese des Rheumas zugrunde liegen, ist die Störung der immunologischen Reaktivität. Der Grad der Autoimmunstörungen steht in Zusammenhang mit der Ausprägung und Häufigkeit von Krankheitsrezidiven und einer Verschlechterung der Prognose. Daher ist die Wiederherstellung des geschwächten Immunschutzes des Körpers die Hauptaufgabe der Behandlung und insbesondere der Ernährungstherapie. Neben einer angemessenen Versorgung des Organismus mit den wichtigsten und unersetzlichen Ernährungsfaktoren muss der Eiweißkomponente der Ernährung große Bedeutung beigemessen werden. Eine maximal ausgewogene Versorgung des Patienten mit hochwertigem Eiweiß und essenziellen Aminosäuren, insbesondere schwefelhaltige, hat sich nach Erfahrung positiv sowohl auf die immunologische Reaktivität als auch auf den gesamten komplexen Prozess der Sanogenese ausgewirkt.
Anwendung der Heildiät
Die Hauptdiät bei langsam und latent verlaufender, rezidivierender rheumatischer Herzerkrankung ohne Kreislaufstörungen ist die Variante der Diät Nr. 10b, die 120 g Eiweiß enthält, von denen 50 % tierisches Eiweiß sind. Patienten mit langsam und latent verlaufender, rezidivierender rheumatischer Herzerkrankung mit ausgeprägten Kreislaufstörungen wird die Diät Nr. 10 mit 100-110 g Eiweiß verordnet, zu der 1-2 Mal pro Woche eine kaliumreiche Diät oder die Diät nach Karelius hinzugefügt wird. Beide Diätvarianten basieren auf demselben Prinzip und unterscheiden sich nur geringfügig.
Häufig gestellte Fragen
Wie sollte sich ein Rheumatiker ernähren?
Die Ernährung bei Rheuma sollte eiweißreich, fettarm und kohlenhydratarm sein. Es werden vor allem Lebensmittel wie Magerfleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Gemüse und Obst empfohlen. Der Salz- und Zuckerkonsum sollte eingeschränkt werden.
Welche Lebensmittel sind bei Rheuma besonders geeignet?
Besonders geeignet sind Kalium-, Magnesium- und Omega-3-reiche Lebensmittel wie Bananen, Avocados, Nüsse, Fisch, Leinöl und Olivenöl. Diese unterstützen den Entzündungsabbau und die Knochenheilung.
Sollte man bei Rheuma Nahrungsergänzungsmittel nehmen?
Ja, Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin C, Vitamin D, Calcium und Omega-3-Fettsäuren können bei Rheuma sinnvoll sein, um Nährstoffdefizite auszugleichen. Sie sollten jedoch immer mit dem Arzt abgestimmt werden.
Wie kann die Ernährung den Verlauf von Rheuma beeinflussen?
Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung kann den Verlauf von Rheuma positiv beeinflussen, indem sie den Entzündungsprozess reduziert und die Symptome lindert. Gleichzeitig kann sie die Wirkung der Medikamente unterstützen.
Gibt es Lebensmittel, die bei Rheuma vermieden werden sollten?
Ja, Lebensmittel, die Entzündungen fördern können, wie rotes Fleisch, verarbeitete Produkte, Alkohol und zuckerhaltige Getränke, sollten bei Rheuma eingeschränkt werden.