In der heutigen Zeit gewinnt das Thema Lebensmittelallergien bei Sportlern zunehmend an Bedeutung. Dies hängt mit einer Reihe von Faktoren zusammen, bei denen chronische Erkrankungen des Verdauungssystems eine wichtige Rolle spielen.

Zu den Faktoren, die zur Entstehung von Nahrungsmittelallergien beitragen, zählen:

  • Erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut bei entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstrakts
  • Unzureichende Funktion der Bauchspeicheldrüse, Bewegungsstörungen der Gallenwege und des Darms
  • Unregelmäßige Ernährung mit seltenen oder häufigen Mahlzeiten
  • Verringerte Magensäureproduktion
  • Mangel an Kalziumsalzen in der Nahrung, was die Resorption unverdauter Proteine begünstigt

Um das Risiko von Lebensmittelallergien zu minimieren, sollten Sportler den Konsum von Produkten mit allergenen Eigenschaften meiden.

Lebensmittel mit hohem Histamin- und Tyramingehalt

Nahrungsmittelallergien treten am häufigsten nach dem Verzehr von Produkten auf, die reich an Histamin, Tyramin und Histaminliberatoren sind. Dazu gehören:

  • Gereifte Käsesorten (bis zu 1.330 μg/g Histamin)
  • Fermentierte Weine (20 μg/g Histamin)
  • Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Rohschinken, Brühwürste, Leber (160-225 μg/g Histamin)
  • Konservierte Produkte wie Thunfisch, Sardinen, Hering, Kaviar (10-350 μg/g Histamin)
  • Spinat (37,5 μg/g Histamin), Tomaten (22 μg/g Histamin)

Empfohlene und vermeidbare Lebensmittel

Um Allergien vorzubeugen, sollten Sportler:

  • Produkte mit hohem Oxalsäuregehalt wie Sauerampfer, Spinat und Rhabarber einschränken
  • Natriumreiche und chlorhaltige Lebensmittel meiden
  • Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Aromen und Pestizide vermeiden
  • Allergene wie Eier, Kabeljau, Milch und Tomaten ausschließen
  • Lebensmittel mit hohem Gehalt an biogenen Aminen wie Fisch, Käse, Leber, Hefeextrakte, Bananen, Ananas, Orangen und Alkohol meiden

Stattdessen sollten sie eiweißreiche Nahrungsmittel mit hohem Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren, aber geringem Histidin- und Tryptophangehalt wie Quark, Rindfleisch, Kaninchenfleisch und Hühnchen bevorzugen. Auch fetthaltige Lebensmittel wie Kaninchenfleisch, Herz, naturbelassene Pflanzenöle und Sauerrahm sind empfehlenswert.

Darüber hinaus sind basisch reagierende Lebensmittel wie Mineralwasser, Gemüse, Obst und Beeren (außer rote Früchte) zu bevorzugen.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Hauptfaktoren, die zur Entwicklung von Nahrungsmittelallergien bei Sportlern beitragen?

Zu den Hauptfaktoren gehören eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut bei Entzündungen des Verdauungssystems, eine unzureichende Pankreasfunktion, Bewegungsstörungen der Galle- und Darmwege, unregelmäßige Ernährung, verringerte Magensäureproduktion sowie ein Mangel an Kalziumsalzen.

Welche Lebensmittel enthalten besonders viel Histamin und Tyramin?

Histaminreiche Lebensmittel sind gereifte Käsesorten, fermentierte Weine und Lebensmittel, konservierte Fischprodukte sowie Spinat und Tomaten. Tyraminhaltige Lebensmittel umfassen bestimmte Käsesorten, Bierhefen und marinierte Heringe.

Welche Lebensmittel sollten Sportler bei Allergien meiden?

Sportler sollten Produkte mit hohem Oxalsäuregehalt, natriumreiche und chlorhaltige Lebensmittel, Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Farbstoffe und Aromen sowie bekannte Allergene wie Eier, Fisch, Milch und Tomaten vermeiden.

Welche Lebensmittel sind bei Allergien empfehlenswert?

Empfehlenswert sind eiweißreiche Nahrungsmittel mit hohem Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren wie Quark, Rindfleisch, Kaninchenfleisch und Geflügel. Auch fettreiche Lebensmittel wie Kaninchenfleisch, Herz, naturbelassene Pflanzenöle und Sauerrahm sind geeignet. Darüber hinaus sind basisch reagierende Lebensmittel wie Mineralwasser, Gemüse, Obst und Beeren zu bevorzugen.

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