Optimale Belastungsformen:

  • Fahrradfahren
  • Gehen
  • Aerobic ohne Sprünge und abrupte Bewegungen
  • Schwimmen
  • Pilates
  • Yoga
  • Tai-Chi

Wenn Sie unter „Spannungskopfschmerzen“ leiden, bei denen sich der Kopf wie von einem festen Reifen umschlossen anfühlt und der Druck pulsierende Schmerzen verursacht, können solche Beschwerden durch Stress entstehen, aus verspannten Nacken- oder Gesichtsmuskeln herrühren oder auch ohne erkennbare Ursache auftreten.

Beim Thema Kopfschmerzen spielt körperliche Aktivität eine zweischneidige Rolle. In den meisten Fällen hilft sie, einen Anfall zu verhindern oder abzumildern, bei manchen Menschen führt das Training jedoch zu plötzlichen, starken Schmerzen. Diese treten nach intensiver Belastung wie Laufen, Rudern, Tennis, Schwimmen, Gewichtheben oder Geschlechtsverkehr auf. Was genau sie auslöst, ist noch nicht geklärt, man vermutet jedoch, dass einige Menschen so auf die Gefäßerweiterung infolge intensiver Belastung oder auf einen Abfall des Blutzuckerspiegels reagieren. Kopfschmerzen, die durch körperliche Aktivität ausgelöst werden, lassen sich in der Regel mit gängigen Medikamenten gut behandeln. Wenn der Schmerz jedoch unter Umständen auftritt, unter denen er zuvor nicht vorkam, oder stärker ist als frühere Attacken, sollten Sie schnell einen Arzt aufsuchen.

Wie lassen sich Kopfschmerzen durch körperliche Aktivität vermeiden?

  • Steigern Sie die Belastung langsam. Manche Menschen bemerken, dass Wetterwechsel oder Aktivitätswechsel Schmerzen auslösen. Genaue Gründe dafür sind nicht bekannt, vermutlich liegt es an individuellen Besonderheiten des Gehirns. Wenn Sie gerade erst mit dem Training beginnen, überstürzen Sie es also nicht. Fangen Sie lieber mit täglichen Spaziergängen an, damit sich der Körper anpassen kann.
  • Trainieren Sie morgens. Am Abend ist es besser, dem Körper Entspannung zu gönnen.
  • Wählen Sie weniger intensive Belastungsformen. Verzichten Sie auf abrupte, intensive Übungen wie Laufen, Kickboxen usw. Diese werden Ihr Befinden eher verschlechtern. Schwimmen, Yoga und Tai-Chi sind dagegen deutlich besser geeignet.
  • Wärmen Sie sich auf und kühlen Sie nach dem Training langsam ab. So können Sie Anstiege von Puls, Blutdruck und Temperatur vermeiden.
  • Trinken Sie viel Wasser. Dehydrierung kann Kopfschmerzen auslösen.
  • Verzichten Sie auf Kopfstand-Positionen. Diese können den Schmerz ebenfalls provozieren.
  • Nehmen Sie vorbeugend Medikamente ein. Probieren Sie Ibuprofen oder ähnliche Mittel vor dem Training aus.
  • Nehmen Sie Glucose zu sich. Ein Zuckerplättchen vor dem Training verhindert einen zu starken Blutzuckerabfall. Essen Sie auch nach dem Training ausreichend.

Warum Training?

Selbst diejenigen, die schon Kopfschmerzen durch körperliche Aktivität erlebt haben, erkennen an, dass sorgfältig geplantes Training helfen kann, diese völlig zu vermeiden oder zumindest seltener und milder auftreten zu lassen. Körperliche Aktivität reinigt und versorgt das Blut mit Sauerstoff, fördert den Lymphfluss und lindert so Müdigkeit und verbessert das Wohlbefinden. Übungen erleichtern auch die Verdauung und führen zu einer besseren Nährstoffversorgung. Außerdem regen sie die Produktion von Endorphinen an, einem natürlichen Schmerzmittel, dessen Spiegel bei Kopfschmerzpatienten oft durch die Einnahme synthetischer Präparate reduziert ist. Eine schwedische Studie zeigte kürzlich, dass Fahrradfahren besonders effektiv ist, um Migräne und Kopfschmerzen zu reduzieren – egal, ob auf der Straße oder dem Hometrainer.

Wie oft?

Wenn Sie unter belastungsinduziertem Kopfschmerz leiden, fangen Sie langsam an. Beginnen Sie mit 10-minütigen Spaziergängen oder Radtouren täglich. Steigern Sie die Dauer dann schrittweise auf mindestens 30-60 Minuten, 3-mal pro Woche.


Wenn die stoßartigen Bewegungen des Laufens Ihr Wohlbefinden nicht beeinträchtigen, probieren Sie es 3-mal wöchentlich für mindestens 30 Minuten aus.


Besuchen Sie zusätzlich mindestens einmal pro Woche langsame, meditative Programme wie Yoga, Pilates oder Tai-Chi.


Körperliche Aktivität verringert Muskelspannung und Anspannung und gibt ein Gefühl der Ruhe.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Ursachen von Kopfschmerzen durch körperliche Aktivität?

Die genauen Ursachen sind nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass bei manchen Menschen die Gefäßerweiterung infolge intensiver Belastung oder ein Abfall des Blutzuckerspiegels Kopfschmerzen auslösen können.

Wie kann man Kopfschmerzen durch körperliche Aktivität vermeiden?

– Langsam mit dem Training beginnen
– Morgens statt abends trainieren
– Weniger intensive Übungen wählen
– Aufwärmen und Abkühlen nicht vergessen
– Ausreichend trinken
– Kopfstandübungen vermeiden
– Vor dem Training Medikamente einnehmen
– Vor und nach dem Training Kohlenhydrate zu sich nehmen

Wie oft sollte man trainieren, um Kopfschmerzen vorzubeugen?

– Täglich 10 Minuten Spazierengehen oder Radfahren, dann langsam steigern auf 30-60 Minuten, 3-mal pro Woche
– Wenn Laufen gut vertragen wird, 3-mal wöchentlich für mindestens 30 Minuten
– Zusätzlich mindestens einmal pro Woche langsame, meditative Übungen wie Yoga, Pilates oder Tai-Chi

Welche Sportarten eignen sich besonders gut?

Folgende Sportarten sind gut geeignet:
– Fahrradfahren
– Gehen
– Aerobic ohne Sprünge und ruckartige Bewegungen
– Schwimmen
– Pilates
– Yoga
– Tai-Chi

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