Geeignete Aktivitätsformen:

  • Schwimmen
  • Gehen
  • Radfahren
  • Pilates
  • Yoga
  • Qigong
  • Tai Chi
  • Volleyball
  • Baseball, Softball
  • Laufbandtraining

Asthma ist eine chronische Erkrankung, bei der die Atemwege in den Lungen durch Entzündung und Muskelkrampf verengt werden. Die Symptome reichen von leicht bis lebensbedrohlich und umfassen Atemnot, Enge im Brustbereich, Giemen beim Atmen und Husten. Die Ursachen von Asthma sind unbekannt und es gibt keine Heilung. Man kann es aber kontrollieren, indem man Kontakt mit auslösenden Substanzen oder Umständen vermeidet und Medikamente einnimmt.

Auslöser können Allergien oder Umweltfaktoren sein, auf die die betroffene Person reagiert, oder allgemeinere Ursachen wie körperliche Aktivität, die bei 80-90% der diagnostizierten Asthmatiker einen Anfall auslösen kann. Bei 10% bleibt das chronische Asthma unerkannt und sie verspüren die Symptome nur während des Trainings.

Asthma, das durch körperliche Belastung ausgelöst wird

Ob Training einen Asthmaanfall auslöst, hängt vom Belastungstyp, der Dauer und Intensität, dem Grad der Bronchienempfindlichkeit sowie der Temperatur ab: Kalte, trockene Luft ist besonders gefährlich. Wenn man an einem kalten Tag läuft, kühlt und trocknet die intensive Atmung die Bronchieninnenfläche aus, was reizende und verengende Substanzen freisetzt. Schwimmen in einem beheizten Pool wird dagegen wahrscheinlich keinen Anfall auslösen: die feuchte Luft hält die Atemwege offen. Chlor und kaltes Wasser können bei manchen Patienten jedoch Symptome verursachen. Im Allgemeinen ist für Asthmatiker mäßige Belastung besser als intensive, und kurze Sprints besser als ausdauernd anstrengende Trainingseinheiten.

Wie kontrolliert man Belastungs-Asthma?

Ein gründliches Aufwärmen in Kombination mit der Einnahme von Medikamenten kann die Intensität eines Anfalls reduzieren oder sogar verhindern. In der Regel lässt sich ein Anfall durch Ruhe und Verwendung eines geeigneten Inhalators beenden. Selten kann ein durch Belastung ausgelöstes Asthma auch schwerwiegend sein und zusätzlichen Sauerstoff sowie eine erhöhte Medikamentendosis erfordern. Eine Studie der Universität Indiana zeigte, dass die Einnahme von Koffein (etwa einer Tasse Kaffee vergleichbar) innerhalb einer Stunde nach dem Training die Symptome lindern kann.

Wie häufig?

Steigern Sie die Belastung schrittweise. Ihr Ziel sollten 3-5 Trainingseinheiten pro Woche von mindestens einer halben Stunde sein, aber bedenken Sie, dass Sie diese 30 Minuten bei Asthmasymptomen während der Aktivität besser in kürzere Intervalle unterteilen. Kurze Belastungsphasen (unter 2 Minuten) haben eine geringere Wahrscheinlichkeit, einen Anfall auszulösen als lange.

Wählen Sie Sportarten, bei denen Anstrengung und Entspannung wechseln, wie Volleyball oder Baseball (Softball). Wenn körperliche Aktivität Ihren Zustand nicht verschlechtert, versuchen Sie 2-3 Mal pro Woche 20-30 Minuten Ausdauertraining.

Generell lässt sich ein Anfall durch Ruhe und Verwendung eines geeigneten Inhalators beenden.

Warum trainieren?

Ein Ziel in der Asthmabehandlung ist es, ein normales Leben einschließlich der Fähigkeit, Sport zu treiben und aktiv zu bleiben, beizubehalten, was sowohl für die körperliche als auch die psychische Gesundheit wichtig ist. Obwohl bei einigen Menschen körperliche Aktivität Anfälle auslösen kann, zeigen Studien dennoch, dass sie den Zustand des Herz-Kreislauf- und Atmungssystems, auch bei Asthmatikern, verbessert. Die Lungenfunktion wird besser, der Sauerstoffverbrauch steigt. Es gibt keine Belege dafür, dass regelmäßiger Sport den Zustand von Asthmatikern verschlechtert.

In der Praxis bedeutet das, dass Asthmatiker körperliche Belastungen nicht meiden müssen. Wenn Asthmasymptome Sie beispielsweise am Mitspielen hindern, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Möglicherweise reichen kleine Anpassungen in Ihrer Behandlung aus, um solche Beschwerden in Zukunft zu vermeiden. Wenn Sie Ihre Asthma unter Kontrolle bringen, können Sie jede Sportart ausüben, die Ihnen Freude bereitet.

Vorsichtsmaßnahmen

Wenn Sie in der Vergangenheit Anfälle durch körperliche Aktivität erlebt haben, sollten Sie mithilfe eines Spirometers Ihre Lungenfunktion messen, um zu prüfen, ob das Risiko für neue Anfälle besteht. Wenn die Lungenfunktion nach Medikamenteneinnahme unter 80% des Maximalwerts bleibt, sollten Sie vorerst intensive Belastungen meiden.

Manche Sportarten sind für Asthmatiker zu riskant, wie Tauchen: Die beim Tauchen verwendete Druckluft ist trocken und kalt und kann einen Anfall auslösen. Auch Bergsteigen, Wandern und Skifahren in großer Höhe oder bei Kälte können Probleme verursachen.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Trainingspartner oder Teamkollegen über Ihr Asthma Bescheid wissen.

Bei sehr kalter Außenluft trainieren Sie lieber in geschlossenen Räumen oder tragen Sie eine Maske oder einen Schal, die Nase und Mund bedecken.

Wärmen Sie sich gründlich auf und beenden Sie das Training langsam, da plötzliche Tempowechsel Symptome auslösen können.

Nutzen Sie 10-15 Minuten vor dem Aufwärmen einen Bronchodilatator-Inhalator, der die Atemwegsmuskulatur entspannt.

Halten Sie Ihren Inhalator für den Fall griffbereit, dass während des Trainings Symptome auftreten. Brechen Sie die Aktivität dann ab und nehmen Sie Ihre Medizin ein. Wenn die Symptome abgeklungen sind, können Sie weitermachen.

Aufwärmübungen für Asthmatiker

Das Aufwärmen sollte 10-15 Minuten dauern. Beginnen Sie mit einer Minute langsamen, tiefen Ein- und Ausatmens (3 Sekunden ein, 3 Sekunden aus).

Gehen Sie dann zum Marschieren an Ort über und führen Sie schwungvolle Armkreisungen durch.

Wechseln Sie anschließend zum Joggen.

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Häufig gestellte Fragen

Was sind die besten Sportarten für Asthmatiker?

Zu den geeigneten Aktivitäten zählen Schwimmen, Gehen, Radfahren, Pilates, Yoga, Qigong, Tai Chi, Volleyball und Baseball/Softball.

Wie kann Asthma durch körperliche Belastung ausgelöst werden?

Ob Training einen Asthmaanfall auslöst, hängt vom Belastungstyp, der Dauer und Intensität, dem Grad der Bronchienempfindlichkeit sowie der Temperatur ab. Kalte, trockene Luft ist besonders gefährlich.

Wie kann man Belastungs-Asthma kontrollieren?

Ein gründliches Aufwärmen in Kombination mit der Einnahme von Medikamenten kann die Intensität eines Anfalls reduzieren oder verhindern. Ruhe und die Verwendung eines Inhalators beenden in der Regel einen Anfall.

Wie oft sollte man bei Asthma trainieren?

Das Ziel sollten 3-5 Trainingseinheiten pro Woche von mindestens einer halben Stunde sein. Kürzere Intervalle haben eine geringere Wahrscheinlichkeit, einen Anfall auszulösen.

Warum ist Training für Asthmatiker wichtig?

Training verbessert den Zustand des Herz-Kreislauf- und Atmungssystems, auch bei Asthmatikern. Es gibt keine Belege dafür, dass regelmäßiger Sport den Zustand von Asthmatikern verschlechtert.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten?

Messen Sie Ihre Lungenfunktion, um das Risiko für neue Anfälle zu überprüfen. Meiden Sie Sportarten mit extremen Bedingungen. Informieren Sie Trainingspartner über Ihr Asthma. Wärmen Sie sich gründlich auf und haben Sie Ihren Inhalator griffbereit.

Wie sollten Asthmatiker sich aufwärmen?

Das Aufwärmen sollte 10-15 Minuten dauern und mit langsamen, tiefen Ein- und Ausatmungen beginnen. Dann folgen Gehübungen mit Armbewegungen und schließlich leichtes Joggen.

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