Der Kern: KOMBINATION VON ANSÄTZEN DREIER ODER MEHR ÜBUNGEN.


Wir wechseln zum Prinzip des Gigantismus! Wenn ein Superset zwei Übungen umfasst, dann sind es hier bis zum Geht-nicht-mehr. Auf gut Deutsch – DREI UND MEHR. Wie viel mehr? Lies den vorherigen Satz. Dort ist klar gesagt, dass es keine Begrenzung gibt!


Und sie werden, Bruder, auch OHNE PAUSEN ausgeführt!


Ich habe beobachtet, wie Dexter Jackson unter der Anleitung von Miloš Sarcev für die „Olympia“ 2007 trainierte… Bevor er dort den fünften Platz belegte. Er erreichte eine erstklassige Form – und das Ergebnis war entsprechend!


Das war wirklich, wahrhaftig, aufrichtig ein gigantisches Set!


Ich habe die Zählung verloren! Und Jackson konnte am Ende des Sets nur einige kurze und lebhafte Flüche zusammensetzen, um seinen Eindruck wiederzugeben!


Kurz gesagt, er hatte mindestens zehn Übungen! Und Dexter ruhte sich nur in dem Moment aus, wenn er sich schnell von einem Gerät zum nächsten bewegte!


Ein verrückter Anblick! sagte ich mit Vergnügen.


Ja, es ist schön, wahrhaft starke und willensstarke Menschen zu sehen. Das ist fantastisch aufladend!


Also, es gibt hier viele Übungen. Sogar SEHR viele!


Aber es gibt auch zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: agonistisch und antagonistisch. Genau wie bei Supersets.


Wie im Leben! Wie JA und NEIN.


Und du hast es schon erraten: Mein Gebiet ist der zweite.


Genau so ist es. Clever!


Ich liebe die „Antagonie“ in all ihren Erscheinungsformen. Auch wenn ich natürlich im „Klassischen“ gearbeitet habe. Aber – es hat nicht geklappt. Die Genetik hat sich eingemischt. Für Ektomorphe sind agonistische Supersets und erst recht Gigasets mit Agonie der Muskelmasse verbunden.


Aber für Endomorphe sind sie genau der Volltreffer! Mit nur einer ungeschriebenen Regel: Die kardiovaskuläre Ausdauer muss perfekt sein! Einfach ideal! Also lass diese protzigen Tricks besser für bessere Zeiten, wenn dein „Motor“ noch nicht in Bestform ist.


Was die antagonistischen Gigasets (klingt einfach großartig, oder?) betrifft, so habe ich darüber zu meiner vollsten Zufriedenheit Erfahrungen gesammelt!


Und so könnte der Anfang meiner Dissertation zu diesem Thema aussehen.


Bitte lies das aber nicht kurz vor dem Schlafengehen!


Schauplatz: Fitnessstudio, genauer gesagt ein Bereich von drei mal vier Metern, in dem sich eine verstellbare Hantelbank und Barren unterschiedlicher Breite befinden.


Prolog.


Du legst zwei Sigmastangen (das sind solche Dinger mit gebogenen Griffen) mit unterschiedlichen Gewichten und zwei Paar Kurzhanteln auf den Boden. Diese Sammlung muss in unmittelbarer Reichweite bereit liegen und keine Umrüstzeit erfordern.


Du wärmst dich auf und bist fokussiert.


Handlungsverlauf.


In folgender Reihenfolge werden ohne Pause die folgenden Bewegungen nacheinander ausgeführt:

  1. Bizepscurl stehend: 1 Satz à 8 Wdh.
  2. Französischer Zug liegend: 1 Satz à 10 Wdh.
  3. Kurzhantelcurl sitzend auf schräger Bank: 1 Satz à 8 Wdh.
  4. Dips: 1 Satz à 12 Wdh.
  5. Konzentrierter Curl: 1 Satz à 9 Wdh.
  6. Französischer Zug stehend: 1 Satz à 10 Wdh.


    50-60 Sekunden Pause. Dringende Aufnahme von klarem Wasser.


    Zweiter Durchgang von 6 Sätzen ohne Pause.


    50-60 Sekunden Pause. Notfall-Aufnahme von allem, was die zitternden Hände und Beine erreichen können.


    Dritter Durchgang von 6 Sätzen ohne Pause.


    Pause, keine Ahnung wie viele Sekunden, denn auf die Uhr zu schauen ist schon nicht mehr möglich: Die Augen sind mit Schweiß geflutet. Ungeordnetes Auftreten angeborener und erworbener Reflexe.


    Vierter Durchgang mit unbekannter Anzahl an Übungen und Sätzen. Für das Zählen der Wiederholungen ist schon kein Glykogen mehr da.


    Höhepunkt: Vollständige Euphorie und fast schon Nirwana.


    Fortsetzung der Handlung – falls das Herz noch nicht aus der Brust gesprungen ist. In diesem Fall – Vollimprovisation.


    Sollte das Herz bereits gesprungen sein, Verfolgung – mit wechselndem Erfolg.


    Epilog.


    Langwieriger Prozess des Ausziehens des schweißgetränkten Shirts über dem Klodeckel. Das Shirt lässt sich wegen der starren, unbeweglichen Arme nicht ausziehen.


    Alternativer Epilog.


    Fortsetzung des Wechsels von Euphorie und Nirwana in Verbindung mit pathologischem Bestreben, aus banaler philosophischer Sicht zu erklären, dass seit Trainingsbeginn gerade mal zwölf Minuten vergangen sind.


    Eine Kombination beider Epilog-Varianten ist durchaus möglich. Oder die Bestimmung einer dritten. Wie immer, alles ist individuell.


    Es wird noch interessanter.

Häufig gestellte Fragen

Was sind gigantische Sets?

Gigantische Sets sind eine Trainingsmethode, bei der mehrere Übungen (mindestens 3) ohne Pause nacheinander ausgeführt werden.

Welche Vorteile bieten gigantische Sets?

Gigantische Sets ermöglichen ein intensives und effektives Muskeltraining, da die Muskulatur durchgehend unter Spannung gehalten wird. Sie können insbesondere für Endomorphe geeignet sein.

Wie sollte man gigantische Sets umsetzen?

Für gigantische Sets empfiehlt sich ein hoher Grad an kardiovaskulärer Ausdauer. Die Übungen sollten ohne Pausen direkt nacheinander ausgeführt werden. Eine gute Planung und Vorbereitung der Geräte ist wichtig.

Welche Übungen eignen sich für gigantische Sets?

Übungen für die großen Muskelgruppen wie Rudern, Bankdrücken oder Kniebeuge eignen sich besonders gut für gigantische Sets. Auch Isolationsübungen für kleinere Muskelgruppen können integriert werden.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten?

Für Ektomorphe können gigantische Sets aufgrund der hohen Belastung problematisch sein. Eine ausreichende Regeneration ist ebenfalls wichtig, um Übertraining zu vermeiden.

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