HEPARINNATRIUM + BENZOCAIN + BENZONIKOTINSÄURE


(NATRIUM-HEPARIN + BENZOCAIN + BENZONIKOTINSÄURE)

Darreichungsform

Salbe zur äußeren Anwendung

Pharmakologische Wirkung

Ein kombiniertes Präparat zur äußeren Anwendung, dessen Wirkung durch die Eigenschaften der enthaltenen Komponenten bedingt ist. Ein direkter Antikoagulans.
Das aus der Salbe freigesetzte Natriumheparin verringert den Entzündungsprozess und hat eine antithrombotische Wirkung. Es fördert die Resorption bereits vorhandener und verhindert die Bildung neuer Thromben. Es blockiert die Thrombinbildung und reduziert die Thrombozyten-Aggregation. Es hemmt die Aktivität der Hyaluronidase und aktiviert die fibrinolytischen Eigenschaften des Blutes.
Der Benzylester der Nikotinsäure erweitert die oberflächlichen Gefäße und fördert so die Resorption des Heparins.
Der örtliche Betäubungsmittel Benzocain verringert die Schmerzempfindung. Bei Auftragen auf die Haut hat es eine lokale analgetische Wirkung.

Anwendungsgebiete

Lokalisierte Infiltrate und Ödeme.
Verletzungen und Prellungen (einschließlich des Muskelgewebes, der Sehnen, der Gelenke).
Subkutane Hämatome.
Oberflächliche Thrombophlebitis (Prophylaxe und Behandlung), postinjektionelle und postinfusionelle Phlebitis, externe Hämorrhoiden, Unterschenkelgeschwüre, oberflächliche Periphlebitis, Lymphangitis.

Dosierung und Anwendung

Äußerlich. Die Salbe wird in einer dünnen Schicht auf den betroffenen Bereich aufgetragen (etwa 0,5-1 g auf eine Fläche von 3-5 cm Durchmesser) und 2-3 Mal täglich vorsichtig in die Haut einmassiert, täglich, bis die Entzündungserscheinungen verschwinden, im Durchschnitt 3 bis 7 Tage. Eine längere Behandlungsdauer kann vom Arzt bestimmt werden. Bei Thrombose äußerer Hämorrhoiden werden Rektaltampons verwendet, die Salbe wird auf einen Gaze- oder Leinenverband aufgetragen und direkt auf die thrombosierten Knoten aufgelegt und fixiert. Die Salbe sollte täglich angewendet werden, bis die Symptome verschwinden, im Durchschnitt 3-14 Tage. Zu diesem Zweck kann auch ein mit Salbe getränkter Tampon in den Enddarm eingeführt werden.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit, ulzeröse-nekrotische Prozesse, Verletzung der Hautbarriere. Mit Vorsicht bei Thrombozytopenie und erhöhter Blutungsneigung.

Nebenwirkungen

Hautrötung, allergische Reaktionen.

Wechselwirkungen

Nicht gleichzeitig mit nichtsteroidalen Antirheumatika, Tetracyclinen, Antihistaminika lokal anwenden.

Besondere Hinweise

Nicht auf offene Wunden oder bei Vorhandensein von Eiterprozessen auftragen. Die Anwendung der Salbe wird bei tiefer Venenthrombose nicht empfohlen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Heparinsalbe?

Heparinsalbe ist ein kombiniertes Präparat zur äußeren Anwendung, dessen Wirkung durch die Eigenschaften der enthaltenen Komponenten Natriumheparin, Benzocain und Benzonikotinsäure bedingt ist.

Wie wirkt Heparinsalbe?

Das aus der Salbe freigesetzte Natriumheparin verringert den Entzündungsprozess und hat eine antithrombotische Wirkung. Der Benzylester der Nikotinsäure erweitert die oberflächlichen Gefäße und fördert so die Resorption des Heparins. Der örtliche Betäubungsmittel Benzocain verringert die Schmerzempfindung.

Bei welchen Beschwerden wird Heparinsalbe angewendet?

Heparinsalbe wird bei lokalisierten Infiltraten und Ödemen, Verletzungen und Prellungen, subkutanen Hämatomen, oberflächlicher Thrombophlebitis, postinjektioneller und postinfusioneller Phlebitis, externen Hämorrhoiden, Unterschenkelgeschwüren, oberflächlicher Periphlebitis und Lymphangitis angewendet.

Wie wird Heparinsalbe angewendet?

Die Salbe wird in einer dünnen Schicht auf den betroffenen Bereich aufgetragen und 2-3 Mal täglich vorsichtig in die Haut einmassiert, bis die Entzündungserscheinungen verschwinden, in der Regel 3 bis 7 Tage. Bei Thrombose äußerer Hämorrhoiden wird die Salbe auf einen Gaze- oder Leinenverband aufgetragen und direkt auf die thrombosierten Knoten aufgelegt und fixiert.

Wann sollte Heparinsalbe nicht angewendet werden?

Heparinsalbe sollte nicht auf offene Wunden oder bei Vorhandensein von Eiterprozessen aufgetragen werden. Die Anwendung wird bei tiefer Venenthrombose nicht empfohlen. Außerdem ist Vorsicht bei Überempfindlichkeit, Thrombozytopenie und erhöhter Blutungsneigung geboten.

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