Weintraube (Vitis viniferae L.). Ihre Früchte werden in frischer Form sowie zur Verarbeitung zu Rosinen, Traubensaft, Konfitüre, Einlegegerichten und verschiedenen Getränken (alkoholisch und alkoholfrei) verwendet. Sie enthält Wasser (65-85 %), Zucker (10-33 %), organische Säuren (0,5-1,4), Proteine (bis 0,9), Pektine (0,3-1,0), Mineralien (0,3-0,5) sowie die Vitamine C, B1, B2, Carotin (Provitamin A) und andere. In der Schale befinden sich gerbstoff- und farbgebende Substanzen sowie ätherisches Öl, in den Samen 4 bis 19 % Fette und 1,8-8 % Gerbstoffe. Aus Weintraubenabfällen werden Ethanol, Essig, Weinsäure und Weinstein gewonnen.

Für medizinische Zwecke wird Weintraube bei Mangelernährung, Magen-Darm-Erkrankungen (funktionelle Neurosen mit erhöhter Azidität, spastische und atonische Verstopfung), Nierenentzündungen, Stoffwechselstörungen, Blutarmut und anderen Leiden weit verbreitet eingesetzt. Der Gehalt an Zucker, Vitaminen und organischen Säuren in der Pflanze bedingt die vielseitige pflanzenheilkundliche Wirkung bei verschiedenen Erkrankungen. Die Behandlung mit Weintrauben erfolgt bei Herz-, Bronchial-, Nieren- und Lebererkrankungen, Gicht, Erschöpfung des Nervensystems, Bluthochdruck und dient auch als allgemeines Stärkungsmittel. Hierbei spielen die Salze von Kalium, Eisen, Phosphor und Kieselsäure eine wichtige Rolle.

Weintrauben sollten morgens nüchtern, 1-2 Stunden vor den Mahlzeiten, in kleinen Mengen (200-300 g) begonnen und bis zu 2-3 kg pro Tag gesteigert verzehrt werden. Bei der Behandlung mit Weintrauben müssen andere Obst- und sogar Gemüsesorten, Milch, Kwas und Mineralwasser stark eingeschränkt werden. Alkoholische Getränke sind vollständig zu vermeiden.

Die Blätter der Weinrebe fördern die Ausscheidung von Oxalsäure aus dem Körper, daher wird ein Aufguss aus frischen Weinblättern zur Vorbeugung und Behandlung von Harnsäurediathese eingesetzt. Aus Weinblättern werden Dolma (gefüllte Weinblätter) zubereitet. Für die Zubereitung dieser Speise werden sie im Winter konserviert. Mit einem Aufguss aus Weinblättern werden Hautentzündungen abgewaschen, der Mund bei Angina ausgespült, anschließend sowie nach dem Weintraubengenuss der Mund mit einer Natron-Lösung ausgespült, um Karies vorzubeugen.

Die Weintraubenbehandlung ist bei Patienten mit Diabetes mellitus, Adipositas, Herzschwäche in Kombination mit Bluthochdruck kontraindiziert.

Eine an der University of California durchgeführte Studie zeigte, dass der tägliche Verzehr von Weintrauben einem vorzeitigen Abbau der kognitiven Fähigkeiten im Zusammenhang mit Demenz vorbeugt. An der Studie nahmen Menschen teil, deren Gedächtnis vorzeitig nachgelassen hatte.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Hauptinhaltsstoffe der Weintraube?

Die Weintraube enthält Wasser (65-85 %), Zucker (10-33 %), organische Säuren (0,5-1,4), Proteine (bis 0,9), Pektine (0,3-1,0), Mineralien (0,3-0,5) sowie Vitamine C, B1, B2 und Carotin (Provitamin A).

Welche Heilwirkungen hat die Weintraube?

Weintrauben werden bei Mangelernährung, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenentzündungen, Stoffwechselstörungen, Blutarmut und anderen Leiden eingesetzt. Sie haben eine vielseitige pflanzenheilkundliche Wirkung bei verschiedenen Erkrankungen wie Herz-, Bronchial-, Nieren- und Lebererkrankungen, Gicht, Erschöpfung des Nervensystems und Bluthochdruck.

Wie sollte man Weintrauben einnehmen?

Weintrauben sollten morgens nüchtern, 1-2 Stunden vor den Mahlzeiten, in kleinen Mengen (200-300 g) begonnen und bis zu 2-3 kg pro Tag gesteigert verzehrt werden. Andere Obst- und Gemüsesorten, Milch, Kwas und Mineralwasser müssen stark eingeschränkt werden, alkoholische Getränke sind zu vermeiden.

Gibt es Kontraindikationen für die Weintraubenbehandlung?

Ja, die Weintraubenbehandlung ist bei Patienten mit Diabetes mellitus, Adipositas, Herzschwäche in Kombination mit Bluthochdruck kontraindiziert.

Welche Studienergebnisse gibt es zur Wirkung von Weintrauben?

Eine Studie der University of California zeigte, dass der tägliche Verzehr von Weintrauben einem vorzeitigen Abbau der kognitiven Fähigkeiten im Zusammenhang mit Demenz vorbeugt.

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