Trotz der oft kurzen Kämpfe legt der legendäre russische Kämpfer Fjodor Jemeljanenko dem Joggen den Grundstein für seine körperliche Vorbereitung. „Man muss viel laufen“, sind seine Worte. 10 Kilometer am Tag sind seine Mindesttagesnorm. „Morgens laufe ich etwa 9 Kilometer, und wenn ich abends im Boxtraining bin, dann noch ein paar, und wenn ich im Ringen trainiere, dann noch sechs.“ Fjodors Worte bestätigen, dass hinter selbst blitzschnellen Siegen eine enorme, oft sehr monotone Arbeit steckt.

Die Sichtweisen von Athleten zum Thema Laufen

Dschambolat Zoriojew, Gewinner des Weltcups im Armdrücken, sagt: „Laufen ist Leben. Ich weiß nicht, wer das gesagt hat, aber ich stimme dieser Aussage voll und ganz zu. Wer laufen kann, kann auch atmen, und wer atmen kann, der lebt! Ich kann nur hinzufügen: Laufen ist eine der wichtigsten Komponenten im Trainingsprozess jedes Athleten in jeder Kampfsportart und nicht nur.“

Andrej Malanischew, Weltmeister im Kraftdreikampf und zweifacher Gewinner des „Supercup der Titanen“, erklärt: „Für mich ist Laufen sehr wichtig. Ich habe mir so ein Programm erarbeitet: Wenn ich pause und weiß, dass ich in zwei Monaten mit der Vorbereitung beginne, fange ich an zu laufen. Am Tag vor dem Training laufe ich 5 oder 8 Kilometer und trainiere dann mit normalen Bandagen Kniebeugen. In diesem Rhythmus versuche ich, mich über anderthalb Monate an die Maximalgewichte heranzutasten und dabei abzunehmen, um alles aus mir herauszuholen. Danach, wenn man mit der Grundlagenarbeit beginnt, geht man vom Laufen zum Gehen über, nimmt an Gewicht zu, verwendet normale Bandagen und spürt dann den guten Fortschritt. Viele sagen, das sei falsch, aber genau dieser Ansatz hat mir geholfen, erst 460 kg und dann sogar 470 kg Kniebeugen zu machen.“

Die Bedeutung von Laufen für Athletinnen

Tatjana Sawizka, Medaillengewinnerin der Europameisterschaften im Fitness, sagt: „Laufen… Ich verstehe, dass es sehr nützlich ist, den Körper durch Laufen zu trainieren und in Form zu halten, aber es gibt ein ‚Aber’… Ich mag Laufen nicht! Wahrscheinlich hat meine Einstellung dazu die vielen Crossläufe in der Kindheit und die Arbeit an der Ausdauer geprägt. In meiner Vorbereitung habe ich Laufband-Walking und Fahrradergometer genutzt. Nach jedem Training im Fitnessstudio widmete ich mich 30-40 Minuten einer aeroben Belastung. Angesichts der Diät ist es sehr schwierig, nicht nur zu laufen, sondern auch nur zu gehen.“

Elina Jewgenjewa, russische Meisterin im Bodyfitness, erklärt: „Meiner Meinung nach ist Laufen das beste dynamische Training. Der Effekt lässt nicht lange auf sich warten: Innerhalb kurzer Zeit gewinnen die Beinmuskeln an Tonus, überflüssige Körpervolumina, vor allem im Gesäßbereich, gehen zurück, und der innere Tonus ist nach dem Laufen deutlich höher, die Lungen und das Herz atmen besser. Laufen nehme ich in die Wettkampfvorbereitung auf, laufe täglich über die gesamten drei Monate. In Wettkampfpausen laufe ich seltener, aber versuche, diese Ausdauerbelastung nicht ganz wegzulassen. Ich bevorzuge es, draußen zu laufen – die frische Luft und die wechselnde Umgebung motivieren mich, mein Bestes zu geben, ich kann mühelos 60 Minuten oder sogar länger laufen. Meistens laufe ich in einem recht hohen Tempo, ‚Intervalle‘ mag ich nicht so gerne. Auf dem Laufband im Fitnessstudio schaffe ich gerade mal 40 Minuten – die Belastung ist zu eintönig, und es ist auch psychologisch schwierig, auf der Stelle zu laufen.“

Lauftraining aus Sicht eines Bodybuilders

Leonid Rosmarica, Europameister im klassischen Bodybuilding, sagt: „Ehrlich gesagt, bin ich ein Gegner des morgendlichen Laufens und verstehe die Leute nicht, die das machen! Um um 5-6 Uhr morgens laufen zu gehen, muss man ja wohl sehr früh aufstehen? Manchmal integriere ich aber den Laufband-Jogging in mein ‚Cardio‘-Training, wenn ich mich auf Wettkämpfe vorbereite, auch wenn ich dem ‚Ellipsentrainer‘ den Vorzug gebe.“

Häufig gestellte Fragen

Warum ist Joggen für Athleten so wichtig?

Joggen legt den Grundstein für die körperliche Vorbereitung und Ausdauer vieler Athleten. Es erhöht die Leistungsfähigkeit, Fitness und Gesundheit der Sportler.

Wie integrieren Spitzenathleten das Lauftraining in ihr Training ein?

Viele Athleten wie Fjodor Jemeljanenko, Dschambolat Zoriojew oder Andrej Malanischew schwören auf regelmäßiges Lauftraining. Sie laufen täglich bis zu 10 Kilometer, oft sogar in Kombination mit anderen Trainingseinheiten.

Welche Vorteile bringt Laufen für Bodybuilder und Fitnesssportlerinnen?

Laufen hilft dabei, Muskeln zu definieren, Körpervolumen abzubauen und die Ausdauer zu steigern. Vor allem für die Wettkampfvorbereitung ist Lauftraining eine wichtige Komponente.

Warum mögen manche Athleten das Lauftraining nicht?

Einige Sportler wie Tatjana Sawizka oder Leonid Rosmarica bevorzugen andere Ausdauerübungen wie Laufband-Walking oder das Elliptiktraining. Sie empfinden Laufen als zu monoton und anstrengend.

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