Eine Fehlannahme: Bergrennen trainieren die Beinmuskulatur von Ausdauersportlern.
Die verbreitetste Antwort auf die Frage, warum Ausdauersportler Bergrennen absolvieren, lautet: „Um die Beinmuskelkraft zu steigern“. Allerdings muss eine Aktivität, die als Kraftübung betrachtet wird, die Kraft in Bezug auf eine bestimmte Aktion erheblich steigern. Die Gültigkeit dieser Behauptung wurde für Bergrennen nicht nachgewiesen.
Bergsprints mit dem Ziel, die Beschleunigungsleistung des Athleten zu steigern und die Beschleunigungstechnik zu verbessern, werden im Wiederholungsmodus durchgeführt. Dies bedeutet, dass der Athlet etwa 10-50 Meter den Berg hinaufreist (in der alaktaziden Zeitzone) und dann im Joggen oder Gehen an den Ausgangspunkt zurückkehrt. Zwischen den Wiederholungen ruht sich der Athlet je nach Distanz eine bis sechs Minuten aus. Die Schwierigkeit des Trainings hängt von der Wiederholungsdistanz, der Durchlaufzeit und dem Neigungswinkel ab (wenn der Neigungswinkel 10 Grad übersteigt, gilt die Übung als sehr schwierig).
Andererseits hat Bergrennen im Intervalltraining einen signifikant positiven Effekt auf das kardiorespiratorische System. Hierfür werden während des Trainings längere Wiederholungen auf einer Strecke von 25-50 Metern, eine geringere Intensität und kürzere Erholungspausen eingesetzt: 4 Sätze à 5 Wiederholungen über 50 Meter mit einer Durchlaufzeit von 60-70 Prozent der Bestzeit, mit 30 Sekunden Erholungspause zwischen den Wiederholungen und 3 Minuten Pause zwischen den Sätzen.
Wenn ein Athlet bergauf läuft, liegt seine Herzfrequenz im Bereich von 160 bis über 170 Schlägen pro Minute. Dieser Herzfrequenzbereich spiegelt eine starke Stimulation des Herzens wider und zeigt, dass Bergrennen das Herz durch Erhöhung des Schlagvolumens oder der zum Pumpen größerer Blutmengen zu den arbeitenden Muskeln erforderlichen Kraft stärken. Infolgedessen erhalten die Muskeln mehr Nährstoffe und Sauerstoff zur Energieproduktion. Somit erstreckt sich die Spezifität des Energiesystemtrainings auch auf Bergrennen. Am besten verwendet man Bergrennen als Trainingsmittel für die Entwicklung des kardiorespiratorischen Systems, beginnend mit der zweiten Phase der Vorbereitungsphase nach Abschluss der Entwicklung der aeroben Basis.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Vorteile von Bergrennen?
Bergrennen haben einen signifikant positiven Effekt auf das kardiorespiratorische System. Sie stärken das Herz, indem sie das Schlagvolumen oder die Kraft zum Pumpen größerer Blutmengen zu den arbeitenden Muskeln erhöhen. Dadurch erhalten die Muskeln mehr Nährstoffe und Sauerstoff zur Energieproduktion.
Wie sollte man Bergrennen im Training einsetzen?
Bergrennen eignen sich am besten als Trainingsmittel für die Entwicklung des kardiorespiratorischen Systems, beginnend mit der zweiten Phase der Vorbereitungsphase nach Abschluss der Entwicklung der aeroben Basis.
Wie werden Bergsprints trainiert?
Bergsprints werden im Wiederholungsmodus durchgeführt. Der Athlet läuft etwa 10-50 Meter den Berg hinauf, ruht sich dann eine bis sechs Minuten aus und wiederholt dies mehrmals. Die Schwierigkeit hängt von Distanz, Durchlaufzeit und Neigungswinkel ab.
Wie werden Bergrennen im Intervalltraining eingesetzt?
Für das Intervalltraining werden längere Wiederholungen von 25-50 Metern, geringere Intensität und kürzere Erholungspausen genutzt, z.B. 4 Sätze à 5 Wiederholungen über 50 Meter mit 60-70% der Bestzeit, 30 Sekunden Pause zwischen Wiederholungen und 3 Minuten Pause zwischen Sätzen.
Wie hoch ist die Herzfrequenz beim Bergrennen?
Beim Bergrennen liegt die Herzfrequenz im Bereich von 160 bis über 170 Schlägen pro Minute. Dies zeigt die starke Belastung des Herzens und dessen Stärkung durch erhöhtes Schlagvolumen.