Die chemischen Energieumwandlungen reichen nicht aus, um die Muskeln zusammenzuziehen, daher hat die Natur beschlossen, die viel stärkeren elektrischen Kräfte zu nutzen. So ist Sport ein elektrischer Prozess, jedoch sind die Träger der elektrischen Ladungen innerhalb der Muskeln keine elementaren Teilchen, sondern Ionen von Spurenelementen. Zum Beispiel enthält das Wasserstoffion ein positiv geladenes Proton. Ein feiner Strahl von Wasserstoffmolekülen, der […]
Neuroergogene Mittel und Neuroprotektoren in der Leistungsernährung: Eine wissenschaftliche Übersicht
In der Welt des Hochleistungssports suchen Athleten ständig nach Möglichkeiten, ihre Leistung zu verbessern und ihre Erholung zu optimieren. In diesem Kontext haben Neuroergogene Mittel und Neuroprotektoren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Diese Substanzen zielen darauf ab, die Funktion des Nervensystems zu beeinflussen und so kognitive Fähigkeiten, Ausdauer und Regeneration zu fördern. Neuroergogene Mittel Neuroergogene Mittel sind Substanzen, die die Gehirnfunktion […]
Neurorehabilitation
Möglichkeiten und Grenzen des Krafttrainings bei neurologischen Erkrankungen Störungen und Erkrankungen des zentralen Nervensystems können Beeinträchtigungen funktionell wichtiger Muskelgruppen verursachen. Diese Erkrankungen können ein breites Spektrum an Symptomen aufweisen – von schlaffen Paresen oder Lähmungen mit geringem Muskeltonus bis hin zur klinisch ausgeprägten Spastik mit erhöhtem Tonus und Reflexen. Patienten mit Parkinson-Krankheit leiden oft an Bewegungsarmut, der sogenannten Rigidität, die […]
Neuroprotektoren
Neuroprotektoren sind Wirkstoffe, die Nervenzellen des Gehirns vor Schäden durch schädliche Faktoren schützen. Ihre Wirkung zielt darauf ab, pathophysiologische und biochemische Störungen in Nervenzellen zu beseitigen oder zu verringern. Der gängigere Begriff hierfür ist „Cerebroprotektoren“ – Präparate, die Strukturen des Gehirns vor negativen Einflüssen schützen, verbessern und an diese anpassen. Die Suche nach Neuroprotektoren begann in den 1970er Jahren, seitdem […]
Neuropeptid Y
Neuropeptid Y hat eine Aminosäuresequenz von 36 Aminosäuren. Es ist eines der am weitesten verbreiteten Neuropeptide. Es wird in den Nuclei arcuati des Hypothalamus produziert und interagiert mit dem peripheren Nervensystem (hauptsächlich mit dem parasympathischen Teil). Der Anstieg der Insulinproduktion unter der Wirkung von Neuropeptid Y ist vagus-induziert, und der Anstieg der Cortisolkonzentration ist eine Folge der erhöhten Aktivität der […]
Aufbau und Funktionen des Neurons
Erregbare Zellen reagieren auf Reize durch Veränderung ihres Membranstatus. Es gibt zwei Arten erregbarer Zellen: Nervenzellen, die Impulse im Nervensystem leiten und umwandeln, und Muskelzellen, die entweder auf Nervenimpulse oder autonom zusammenziehen. Das menschliche Nervensystem besteht aus über 10 Milliarden Nervenzellen, auch Neurone genannt. Ein Neuron ist die strukturelle und funktionale Einheit des Nervensystems. Ein typisches Neuron (Motoneuron, A1) besteht […]
Neurotransmitter – SportWiki Enzyklopädie
Funktionale Neurochemie des Nervensystems Die in Tab. 8.3 und Tab. 8.10 aufgeführten Neurotransmitter finden sich in bestimmten Bereichen des Nervensystems und sorgen zusammen mit der komplexen anatomischen Struktur für die komplexen Funktionen des menschlichen Gehirns. Glutamat – der wichtigste erregende Neurotransmitter im ZNS Glutamat ist eine Aminosäure, die auf NMDA-Rezeptoren und Nicht-NMDA-Rezeptoren wirkt. Es ist der primäre Neurotransmitter in thalamokortikalen, […]
Neurobutal (Calcium oxybutyrat)
Zusammensetzung und Darreichungsform In 1 Tablette – Calciumoxybutyrat 0,25 g. Pharmakologische Wirkung Calciumsalz der Gamma-Oxybuttersäure. Natürlicher Mediator und strukturelles Analogon von GABA, führt zu metabolischer Korrektur von Stoffwechselstörungen im ZNS. Zeigt antihypoxische, gedächtnisstärkende, beruhigende und schlafförndernde Wirkung. Pharmakokinetik Die maximale Konzentration im Blut wird etwa 1,5 Stunden nach der Einnahme erreicht. Die Bioverfügbarkeit bei oraler Einnahme beträgt etwa 80%. Führt […]
Nichtinhalative Anästhetika
Quelle: Klinische Pharmakologie nach Goodman und Gilman, Band 1. Herausgeber: Professor A.G. Gilman Verlag: Praxis, 2006. Grundlagen der Pharmakokinetik Nichtinhalative Anästhetika sind hydrophobe Substanzen, deren Moleküle klein sind und durch substituierte aromatische Ringe oder Heterocyclen gekennzeichnet sind (Abb. 14.1). Hydrophobie ist die Haupteigenschaft, die die Pharmakokinetik dieser Arzneimittelgruppe bestimmt (Bischoff und Dedrick, 1968; Burch und Stanski, 1983; Shafer und Stanski, […]
Essentielle Aminosäuren im Bodybuilding
Jüngste Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von 3 bis 6 g essenzieller Aminosäuren (EAS) vor[1][2] und/oder nach dem Training den Proteinsynthese stimuliert.[3][4][5][6][7][8] Theoretisch kann dies zu einem Muskelmasseaufbau im Trainingszeitraum beitragen. Ergogene Eigenschaften Es wurde beobachtet, dass die Einnahme von essenziellen Aminosäuren direkt nach Kraftübungen (3-6 g) die Proteinsynthese im Körper verbessert.[13] Theoretisch kann diese Praxis Muskelmasse und Kraft […]