ZUSAMMENSETZUNG UND DARREICHUNGSFORM

Der Wirkstoff ist Kaliumiodid. Tabletten zu 200 µg, 25 Tabletten pro Blisterpackung.

PHARMAKOLOGISCHE WIRKUNG

Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Jod gewährleistet die Funktion der Schilddrüse. Ihre Hormone sind für den Stoffwechsel von Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten und Energie im Körper verantwortlich; sie regulieren die Aktivität des Gehirns, des Nervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems, der Geschlechts- und Brustdrüsen, das Wachstum und die Entwicklung. Ein Jodmangel ist besonders für Jugendliche, Schwangere und stillende Frauen gefährlich. Йодомарин 200 gleicht einen Jodmangel im Körper aus, verhindert die Entwicklung von Jodmangelerkrankungen und trägt zur Normalisierung der durch Jodmangel gestörten Schilddrüsenfunktion bei.

INDIKATIONEN

Prävention von Krankheiten im Zusammenhang mit Jodmangel in der Umgebung (bei Wohnen in einer Region, die für Schilddrüsenerkrankungen anfällig ist), insbesondere bei jugendlichen Sportlern.
Behandlung von diffuser nicht-toxischer Struma.
Behandlung der durch Jodmangel bedingten diffusen euthyreoten Struma bei Jugendlichen und Erwachsenen.

ANWENDUNG UND DOSIERUNG

1-2 Tabletten pro Tag.

KONTRAINDIKATIONEN

Erhöhte Schilddrüsenfunktion.
Überempfindlichkeit gegen Jod.
Toxische Schilddrüsenadenome, Knotenstruma (bei Anwendung in Dosen von 300 bis 1000 µg/Tag), außer zur präoperativen Jodtherapie.

NEBENWIRKUNGEN

Bei prophylaktischer Anwendung in jedem Alter sowie bei der Behandlung von Struma bei Jugendlichen treten in der Regel keine Nebenwirkungen auf. In seltenen Fällen kann eine unveränderte Einnahme des Produkts zur Entwicklung eines „Jodismus“ führen, der sich durch einen metallischen Geschmack im Mund, Schwellungen und Entzündungen der Schleimhäute (Schnupfen, Konjunktivitis, Bronchitis), „Jodfieber“, „Jodakne“ manifestieren kann. Sehr selten kann ein Quinke-Ödem oder ein exfoliativer Dermatatitis auftreten.

ÜBERDOSIERUNG

Bei Anwendung in einer Dosis, die 150 μg/Tag übersteigt, kann ein verborgener Hyperthyreoidismus in eine manifeste Form übergehen. Bei Anwendung des Produkts in einer Dosis von mehr als 300-1000 μg/Tag kann es zu Hyperthyreose kommen.

WECHSELWIRKUNGEN

Als Ergebnis der Wechselwirkung ist eine gegenseitige Verstärkung oder Abschwächung ihrer Wirkung und die Entwicklung von Nebenwirkungen möglich, daher sollte der Arzt darüber informiert werden, welche Medikamente der Patient gerade einnimmt oder vor kurzem eingenommen hat. Dies gilt insbesondere für Präparate, die Lithiumsalze enthalten, für kaliumsparende Diuretika und für Substanzen, die die Bildung von Schilddrüsenhormonen hemmen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Йодомарин?

Йодомарин ist ein Arzneimittel, das den Wirkstoff Kaliumiodid enthält. Es dient zur Vorbeugung und Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen, die durch Jodmangel bedingt sind.

Wie wird Йодомарин angewendet?

Йодомарин wird üblicherweise in einer Dosis von 1-2 Tabletten pro Tag eingenommen. Die Anwendung erfolgt zur Prävention von Jodmangelerkrankungen oder zur Behandlung von diffuser nicht-toxischer Struma und durch Jodmangel bedingter diffuser euthyreoter Struma.

Wann sollte Йодомарин nicht angewendet werden?

Йодомарин ist kontraindiziert bei erhöhter Schilddrüsenfunktion, Überempfindlichkeit gegen Jod, toxischen Schilddrüsenadenomen und Knotenstruma (außer zur präoperativen Jodtherapie).

Welche Nebenwirkungen kann Йодомарин haben?

Üblicherweise treten bei prophylaktischer Anwendung oder Behandlung von Jugendlichen keine Nebenwirkungen auf. In seltenen Fällen kann es zu Symptomen eines „Jodismus“ wie metallischem Geschmack, Schleimhautschwellungen oder -entzündungen kommen. Sehr selten sind Quinke-Ödem oder exfoliativer Dermatatitis möglich.

Was ist bei einer Überdosierung zu beachten?

Bei Überschreitung der empfohlenen Tagesdosis von 150 μg kann ein verborgener Hyperthyreoidismus manifest werden. Dosen über 300-1000 μg/Tag können zur Entwicklung einer Hyperthyreose führen.

Wie geht Йодомарин mit anderen Medikamenten zusammen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, insbesondere solchen die Lithiumsalze, kaliumsparende Diuretika oder die Schilddrüsenhormonsynthese hemmende Substanzen enthalten, sind möglich und sollten mit dem Arzt besprochen werden.

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